Wenn du Produkte in stark nachgefragten Nischen verkaufst, ist der beste Weg um einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen, das Optimieren des Listings. Der Umsatzunterschied zwischen schlecht und gut optimierten Angeboten kann in vielen Fällen gravierend sein. Wichtig ist zu wissen, dass das Optimieren ein laufender Prozess ist, denn die Konkurrenz schläft nicht!

Wir haben eine 5-stufige Amazon-Optimierungs-Checkliste erstellt, um diesen wichtigen Prozess für dich zu vereinfachen. Es zeigt alle wichtigen Bereiche und aktuellen Best Practices auf, die du zur Optimierung deiner Angebote kennen musst.

1. Keyword-Recherche durchführen und Backend-Schlüsselwörter eingeben

In erster Linie benötigst du eine Liste an relevante Schlüsselwörter, um wertvollen Traffic zu deinem Produkt zu leiten. Diese Schlüsselwörter müssen sich im Titel, Bullet Points und im Backend widerfinden. Nur so besteht die Chance, dass deine Produkte von der Amazon-Suchmaschine indiziert werden.

Eine erfolgreiche Optimierung wird in den meisten Fällen innerhalb weniger Stunden die ersten Veränderungen im Amazon-Keyword-Ranking auslösen. Wenn der Rang steigt, wird die Sichtbarkeit des Produkts erhöht, wodurch eine Möglichkeit für mehr Traffic und Verkäufe entsteht.

Alle deine Schlüsselwörter sollten im Backend deiner Produktseite über Amazon Seller Central eingegeben werden. Dafür stehen dir 250 Zeichen zur Verfügung. Hier solltest du die kompletten 250 Zeichen ausnutzen, um kein Potential zur verschenken. Dort sollten keine Wiederholungen oder Satzzeichen vorkommen.

Aktuell besteht die Möglichkeit noch mehr als 250 Zeichen einzugeben, dies empfehlen wir aber ausdrücklich nicht.

2. Einen attraktiven Produkttitel schreiben

Der Titel ist eines der einflussreichsten Faktoren für Amazon SEO Ranking. Um im Idealfall einen potentiellen Käufer zum Kauf zu bewegen, sollte der Titel genügend Informationen für den Interessenten liefern. Er sollte kurz und prägnant sein, aber trotzdem die relevantesten Keywords enthalten. Im Titel stehen dir aktuell 200 Zeichen zur Verfügung.

Unser Tipp an der Stelle: Versuche nicht, den Amazon-Algorithmus so zu optimieren, dass du deine Kunden vergisst. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, die Augen und Klicks der Käufer anzuziehen. Also, den Titel nicht nur mit Keywords vollstopfen!

Dies ist deine Chance, dich von den anderen abzuheben. Denke an deine Zielgruppe, wonach suchen sie? Da Schlüsselwörter im Titel den größten Einfluss haben, platziere hier deine besten 1-3 Schlüsselwörter. Stelle sicher, dass sie sehr relevant sind und natürlich in deinen Titel passen.

Wenn man von SEO Optimierung im Allgemeinen etwas versteht, ist die Optimierung der Amazon-Produktlistings nicht so schwer, weil Amazon eine Suchmaschine wie jede andere ist. Da sich der Amazon Algorithmus nicht annährend so oft ändert, wie der Google Algorithmus, kann eine langfristige Strategie für die Optimierung der Produkte geplant werden.

3. Hilfreiche Produktbilder erstellen

Da wir visuell von der Natur getrieben sind, sind Produktbilder sehr wirkungsvoll, um die Aufmerksamkeit des Käufers zu wecken und einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Du solltest immer sicherstellen, dass du mehr als ein Bild in deiner Produktbeschreibung hast (7-9 ist normalerweise eine gute Faustregel). Somit können die potentiellen Käufer ein Gefühl für dein Produkt entwickeln. Stelle dabei sicher, dass die Amazon-Richtlinien eingehalten werden.

Folgende Punkte sollten beim Erstellen der Produktbilder beachtet werden:

  • Hochauflösend (Minimum 1000 x 1000 px)
  • Professionelle Produktfotos verwenden
  • Amazon Richtlinien beachte (vor allem bei dem Startbild)
  • Anwendungsbeispiele im Alltag zeigen
  • Kreiere Infografiken

Die Bilder, die du für ein Produktlisting zur Verfügung stellst, sind für viele Anwender oft der entscheidende Faktor.

4. Nützliche Bullet Points erstellen:

Diese 5 Bullet Points sind deine Chance, die Eigenschaften und Vorteile deines Produktes hervorzuheben. Dafür gibt es eine Grenze von 15 Wörtern.

Warum sollten die Kunden deine Produkte kaufen?

  • Stelle dir vor, was du als potentieller Käufer wissen musst. Sage den Besuchern, warum sie dein Produkt kaufen sollten
  • Nach Wichtigkeit sortieren – Die Bullet Points sollten dabei nach Wichtigkeit sortiert werden. Leser neigen dazu, zu überfliegen, also stelle sicher, dass du zuerst das Beste lieferst
  • Beantworte alle Einwände – Versuche die potenziellen Einwände jetzt anzusprechen und lasse dein Produkt in einem guten Licht dastehen
  • Garantien einbeziehen – garantierst du dem Käufer eine Gewährleistung über das gesetzliche hinaus, stelle das in den Bullet Points klar
  • Lösungen anbieten – Wenn dein Produkt ein bestimmtes Problem löst, erkläre genau, wie es dem Käufer helfen wird

 

5. Mit packender Produktbeschreibung zum Kaufen animieren

Die Produktbeschreibung erlaubt es bis zu 2000 Zeichen zu verwenden. Nutze den Platz, um die wichtigsten Funktionen zu erläutern und Besucher mit deinen Texten zu überzeugen und zum Kauf zu bewegen.

  • Einfach zu lesen – Halte die Sprache einfach, verwende kurze Sätze und kurze Absätze
  • Vorteile vor Leistungsmerkmale – Langweile die Leser nicht mit technischen Spezifikationen. Hier kannst du erklären, wie und warum dein Produkt sein Leben verbessern wird. Versuchen den Lesern das Gefühl zu vermitteln, dass sie dein Produkt brauchen
  • Verfasse eine Story- kreativ zu werden und einen Storytelling-Ansatz zu verwenden, funktioniert auch hier sehr gut
  • Vorsicht mit Keywords – Versuche die meisten deiner Keywords hier zu platzieren. Aber nicht auf Kosten des Lesers. Es bringt keinen Vorteil, Schlüsselwörter hier reinzustopfen, um so das Lesen dem Käufer zu erschweren

Wir hoffen, dass du diese Amazon-Optimierungs-Checkliste nützlich findest. Wir wissen, dass es schmerzhaft ist, mit den neuesten Best Practices von Amazon auf dem Laufenden zu bleiben, deshalb versuchen wir, die Besucher unserer Seite gut zu informieren.

Haben Sie Tipps oder Fragen zur Amazon-Optimierung? Wir würden uns freuen, von Ihnen zu hören!